31.12.13


Familienfeiern
Hallöchen Ihr Lieben,

Wir hoffen ihr hattet schöne Weihnachten und, dass das Christkind euch reich beschenkt hat. Mit der Familie beisammen sein, und -um den geschmückten Tannenbaum sitzend- feiern ist ja immer wieder etwas schönes.

Zum Abschluss des Jahres wünschen wir euch einen guten Rutsch, und alles Gute und viel Glück im neuen Jahr!!
Wir nehmen uns für das neue Jahr vor, wieder mehr zu posten, z.B. über den bevorstehenden letzten Auftritt von Sister Act im Januar (wenn ihr euch beeilt sind vielleicht noch Karten da).

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr unter diesem Post euer schönstes Erlebnis im Jahr 2013 mitteilen.

Eure Kathi, Frieda und Imke

25.8.13

Geschwisterliebe

Geschwisterliebe

 
Funktioniert Geschwisterliebe zwischen Kindern ohne Downsyndrom und Kindern mit Downsyndrom genauso wie zwischen nicht behinderten Kindern? Ist etwas daran anders? Vielleicht das Verhältnis zueinander? Kann man als Elternteil helfen die Beziehung zu verbessern? - Auf diese Fragen möchte ich heute eingehen. Ich hoffe, dass ihr meiner Meinung seid und etwas mitnehmen könnt.

 

Die Grundvoraussetzung für eine gute Beziehung zwischen den Geschwistern liegt wohl bei den Eltern. Gleichbehandlung beider Kinder spielt eine große - wenn nicht auch eine überwiegende - Rolle. Ich weiß, dass Kinder mit Downsyndrom viel Übung sprich Zuwendung benötigen um sich im Alltag mit Lesen, Sprechen, Hören und Verstehen gut zurecht zu finden und sich zu orientieren. Trotzdem darf man das andere Kind nicht aus den Augen verlieren und es vernachlässigen. Es fühlt sich sonst überflüssig und den Eltern egal das zu Neid auf das Geschwisterkind mit Downsyndrom führen kann. Meist endet dies in Missmut und Hass. Verstehen kann ich das, da niemand links liegen gelassen werden will. Wenn man möglichst auf eben diese Gleichberechtigung achtet, ist das größte Problem schon behoben.

 

Auch wenn man sehr darauf achtet keinen zu vernachlässigen passiert es oft durch z.B. Sprachstunden mit dem Downsyndrom Kind. Dann sollte man sich die Zeit nehmen um mit dem anderen Kind darüber zu sprechen. Ihm alles erklären, Mut machen, evtl. Probleme besprechen, loben, Respekt zeigen usw... Viel eingeschränkter als andere Kinder sind Geschwister mit einem Downsyndrom Kind auch nicht, aber wenn doch z.B. beim Essen wegen einer zusätzlichen Unverträglichkeit, sollte man auf Ersatz dafür achten (z.B. mal eine Pizza essen gehen).

 

Im alltäglichen Geschehen helfen sich die Geschwister auch wie alle anderen auch. Natürlich ist das Kind ohne Behinderung in vielen Situationen überlegener als das mit Downsyndrom und kann besser helfen. Die Hilfe sollte aber möglichst freiwillig erfolgen und nicht zu oft. Alles in Maßen.

Die Verantwortung für das Downsyndromkind sollte bei ihm selber und bei den Eltern und nicht auf dem Geschwisterkind liegen.. Dadurch fühlt sich das Geschwisterkind ohne Behinderung freier. Das heißt auch wenn das behinderte Geschwisterkind etwas nicht kann, dass das andere Kind es trotzdem machen darf. Natürlich fühlt man sich als Geschwisterkind verantwortlich und versucht zu helfen wo man kann. Aber nur solange man möchte!

Ein kleines Ereignis von mir:
Ich war früher mit meinem Bruder auf der selben Grundschule. Da er älter als ich ist waren wir nur 1 Jahr zusammen dort. Mein Bruder wollte immer gerne in den Pausen mit den anderen Leuten etwas machen, doch die Mädchen nicht mit ihm. Da holten sie mich um ihn von ihnen weg zu holen. Er nervte sie, wie sie sagten. Ich war ziemlich geplättet und wusste nicht, was ich tun sollte. Erst mal holte ich ihn dort weg. Aber meine Mama sah mir wohl an, dass es mir nicht gut ging und so vertraute ich mich ihr an. Sie beruhigte mich indem sie sagte, dass die Verantwortung nicht bei mir lag und mein Bruder auch ohne mich in manchen Situationen klar kommt/ kommen muss.

 

Aber auch das Downsyndrom Kind kann dem anderen Geschwisterkind helfen. Mit süßen Sprüchen, einem Lächeln auf dem Gesicht und dem unerschrockenen, offenen Umgang mit Menschen.

Ich habe früher z.B. meinen Bruder als erstes los geschickt um etwas zu fragen, weil ich mich nicht getraut habe. Das war bestimmt nicht immer richtig aber für mich war es eine Erleichterung.

Außerdem sind sie gute Zuhörer, die zu dem Thema sagen was sie davon halten auch wenn man es öfter nicht versteht. Sie merken einem sofort an wenn etwas nicht ganz stimmt und versuchen auf ihre Art zu helfen.

 

Also grundsätzlich verstehen sich Geschwister mit und ohne Downsyndrom super, sofern auf beider Bedürfnisse geachtet wird.

 

Danke für das Lesen. Ich hoffe es hat euch gefallen. Kommentare sind wie immer erwünscht. Schreibt einfach alles, was euch dazu einfällt und gebt uns Feedback. Anregungen für neue Artikel wären auch schön.

Viele Grüße Kathi <3


Links meine, rechts seine. Versucht mal ein Herz zu machen bei einer ruckelnden Autofahrt, einem ungeduldigen Bruder der seine Hand nicht in die Form bringt und einer wackelnden Kamera so ein Foto zu schießen :D Viel Erfolg schickt uns doch euer Bild.
 

16.8.13

Neues

So... jetzt da der Blog wieder `lebt` haben wir auch einige gestalterische Änderungen vorgenommen, wir hoffen es gefällt euch :)
Außerdem haben wir eine Seite "Über uns" eingerichtet wo ihr erfahren könnt wer wir sind und was wir gerne machen. Fotos folgen noch, da das Foto auf der "das haben wir vor"- seite inzwischen doch ziemlich veraltet ist, da wir alle älter geworden sind und uns verändert haben. :)
In nächster Zeit geplant sind auf jeden Fall ein Artikel über Geschwisterliebe von Kathi und wahrscheinlich danach auch noch ein Artikel über Inklusion von mir :) An sonsten lasst euch einfach überraschen was uns so einfällt und natürlich freuen wir uns auch weiterhin über Anregungen und Ideen oder Themenvorschläge!

Liebe Grüße  Frieda

15.8.13

Warum?

Also erstmal: Es tut mir sehr Leid, dass wir überhaupt nichts mehr gepostet haben... Es lag daran, dass wir einfach überhaupt keine Ideen hatten. Wir hoffen das ab jetzt wieder regelmäßiger Posts kommen und ihr wieder lest was wir so schreiben...

So und jetzt wollte ich euch mal erzählen was mir letztens mit meinem Bruder passiert ist:
Also wir waren in einem Hochseilgarten, wir standen mit einigen Freunden am Eingang und warteten bis wir die Klettergurte bekamen und da passierte etwas, über das ich noch sehr lange nachdenken musste und was mich ziemlich getroffen hat... Uns gegenüber stand eine Gruppe Kinder und Jugendlicher etwa im Alter von 9 bis 12 Jahren. Plötzlich fingen sie an auf meinen Bruder zu zeigen, zu lachen und einander auf ihn Aufmerksam zu machen. Ich war total geschockt denn sie machten das so offensichtlich, dass es nicht zu übersehen war was sie meinten. Am liebsten hätte ich etwas gesagt, aber ich brachte keinen Ton heraus... So etwas passiert leider immer noch, obwohl behinderte Menschen inzwischen an vielen Stellen auch schon normal mit anderen Menschen zusammenleben können. Ich weiß nicht was so etwas soll, ich verstehe es ganz einfach nicht, warum tut jemand so etwas? Warum, warum, warum?

Von Frieda

20.12.12

...

Ja, ich weiß, es wurde lange nicht gepostet. Ich hatte wirklich keine Ahnung was ich schreiben sollte. Ich habe echt oft darüber nachgedacht und ich hatte wirklich einen Moment lang die Angst dass das ganze "Projekt" ganz einschlafen würde. Samstag habe ich Geburtstag, dann kommen die Weihnachtstage, da werde ich wieder nicht viel schaffen, aber ich habe mir fest vorgenommen bald ein Video über das Buch das ich mal erwähnt hatte zu drehen, weil ich glaube dass ich meine Meinung so besser zum Ausdruck bringen kann. :-)
Wie ihr jetzt gelesen habt, ist viel geplant, also hoffe ich sehr dass ihr uns die Pause nicht allzu übel nehmt und uns weiterhin so super unterstützt! An dieser Stelle nochmal DANKE an 36 Leser und über 6000 Seitenaufrufe!

Imke

4.11.12

rausgeschmissen

Wie kann man bitte einen nachweislich behinderten Menschen aus dem Bus schmeißen, obwohl man sich doch denken müsste, dass dieser mit der Situation völlig überfordert ist?!! 
Genau das ist nämlich letztens meiner Schwester passiert. Als sie wie immer in den Bus steigen wollte, ihren Behindertenausweis vorzeigte und weiterging, wurde sie diesmal vom Busfahrer zurück gerufen. Der Busfahrer wollte sie nicht ohne ihr "Beiblatt zur kostenlosen Beförderung im öffentlichen Nahverkehr" einsteigen lassen. Da sie das nicht dabei hatte, blöd, aber nicht zu ändern, forderte er sie auf den Bus zu verlassen. Zum Glück war ein "Betreuer" meiner Schwester in der Nähe, der sich dann mit dem Busfahrer anlegte. 
Ich kann verstehen, wenn Busfahrer Tickets genau kontrollieren, vor allem weil im Moment viele Schwarzfahrer unterwegs sind, aber obwohl jemand mit einem gültigen Ausweis seine Behinderung nachweisen kann, nenne ich das ganze einfach Prinzipienreiterei. Meiner Schwester war die ganze Sache sehr unangenehm und wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre sie auch sofort ausgestiegen. Aber was wäre dann gewesen?! Meine Schwester ist verhältnismäßig fit, aber sie ist nicht so flexibel, dass sie sich einfach einen anderen Bus raussucht, der sie nachhause bringt. 
Ich finde es einfach gemein, wie der Busfahrer seine Macht gegen sie ausspielen musste. Meine Schwester hat jetzt dieses Beiblatt. Nur weil meine Mom sich bemüht hat, dieses bis zum nächsten Tag zu besorgen, hat meine Schwester sich überhaupt wieder in einen Bus gesetzt. 

WAS MEINT IHR? - WAR DER BUSFAHRER IM RECHT UND HÄTTET IHR GENAUSO GEHANDELT?


Wäre ich dabei gewesen, hätte ich mich auf jeden Fall für sie eingesetzt und für jeden anderen in dieser Situation auch!



11.10.12

volljährig

Hallo :) Gestern hatte meine Schwester Geburtstag. Sie ist jetzt 18 Jahre alt, volljährig, erwachsen! 
Ich habe ein paar Bilder gemacht, die ich jetzt einfach hier drunter setze. Sie wollte gestern nur mit den engsten Verwandten feiern, Mama, Papa, Onkel, Tante, Oma und ich. Sie wollte umbedingt ins Kino und später Pommes essen. Ich glaube so wünscht sie sich jeden Tag. :)